Lehrbetriebsverbund
Gemeinsam mit Partnerbetrieben engagiert sich der Lernwerk Lehrbetriebsverbund dafür, dass alle Jugendlichen Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhalten. Der Fokus liegt auf der 2-jährigen beruflichen Grundbildung EBA.
Im Berichtsjahr begleitete der Lernwerk Lehrbetriebsverbund 29 Lernende (VJ 35) und wurde dabei von 14 Partnerbetrieben unterstützt (VJ 15). 11 Lernende haben das Qualifikationsverfahren für das eidgenössische Berufsattest EBA angetreten, alle haben bestanden. 1 Lernende verlängert ihre Ausbildung mit dem Ziel, das Fähigkeitszeugnis EFZ zu erwerben. 3 Lernende fanden eine feste Anstellung, 3 weitere eine temporäre. 4 Lernende befanden sich direkt im Anschluss an die Ausbildung noch auf Arbeitssuche.
Das Credo des Lehrbetriebsverbunds – gemeinsame Aufgabe, geteilte Verantwortung – bewährt sich seit 2006. Das Lernwerk unterstützt die Lernenden schulisch und persönlich und begleitet sie individuell. Die Partnerbetriebe konzentrieren sich auf die fachliche Ausbildung. Mit diesem Modell werden die Ausbildungsbetriebe entlastet, und auch schulisch schwächere Jugendliche meistern die Anforderungen der beruflichen Grundbildung. Seit zwei Jahren hat der Lehrbetriebsverbund zudem keinen Lehrabbruch mehr verzeichnet.
Diese Erfolge wären ohne die finanzielle Unterstützung durch Gönner und Sponsoren nicht möglich gewesen. Der Lehrbetriebsverbund dankt der Hirschmann Stiftung und der Reformierten Landeskirche Aargau herzlich für ihr Engagement.
Projekt «Berufliche Grundbildung mit Support für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene»
Für Jugendliche, die erst seit kurzer Zeit in der Schweiz leben, mit den Werten der hiesigen (Arbeits-)Kultur wenig vertraut sind und nur über mangelhafte Deutschkenntnisse verfügen, bedeutet die Ausbildung eine grosse Herausforderung. Im vom Lernwerk initiierten Projekt «Berufliche Grundbildung mit Support für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene» finanzieren die Glückskette, das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) sowie die AOZ, Zürich, 11 Projektplätze. Jugendliche und ihre Lehrbetriebe werden von 2017 bis 2019 begleitet. Alle Projektteilnehmenden haben das erste Semester in unterschiedlichsten beruflichen Ausbildungen bisher gut gemeistert. Sie sind motiviert und auf dem besten Weg, ihre Berufsbildung mit Erfolg zu bewältigen.