Migration im Kanton Aargau
Soziale und berufliche Integrationsangebote für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene im Auftrag des aargauischen Amts für Migration und Integration (MIKA)
Das Programm hat zum Ziel, vorläufig aufgenommene Personen und anerkannte Flüchtlinge durch Arbeitspraxis und Spracherwerb an den Schweizer Arbeitsmarkt heranzuführen.
Die Teilnehmenden arbeiten 3 bis 6 Monate intern und besuchen einen Deutsch- und einen Bewerbungskurs. Bei positivem Verlauf folgt ein 3- bis 6-monatiger externer Einsatz im ersten Arbeitsmarkt, gleichzeitig wird der Spracherwerb weiter gefördert. Das Arbeitstraining bereitet die Teilnehmenden somit ideal auf den Antritt einer Lehr- oder Feststelle vor.
Im Berichtsjahr profitierten 60 Teilnehmende vom Arbeitstraining für Geflüchtete (VJ 86). 38 von ihnen schlossen ihr Programm im Lauf des Jahres ab (VJ 53), darunter auch Teilnehmende, die bereits seit dem Herbst 2019 im Programm waren. 63% der Programmteilnehmenden fanden eine weiterführende Lösung (VJ 62%), die meisten davon eine Anstellung im ersten Arbeitsmarkt.
Im Auftrag des Departements Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau (BKS) führt das Lernwerk für eine kleine Gruppe von spätimmigrierten anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen eine Potenzialabklärung («PA INVOL») durch.
Diese findet im Lernwerk und im ersten Arbeitsmarkt in einer Schnupperlehre statt und dauert 4 Wochen. Als Resultat liegt dem BKS eine qualifizierte Einschätzung des individuellen Potenzials von abgeklärten Personen hinsichtlich einer einjährigen Integrationsvorlehre und einer daran anschliessenden beruflichen Grundbildung vor. Im Berichtsjahr durchliefen 10 Teilnehmende eine Potenzialabklärung (VJ 18).